mercoledì 17 luglio 2013

Freiheitliche und FPÖ: Ende der Eiszeit

Nachdem die Freiheitlichen im Herbst 2008 ihre Beziehungen zur FPÖ von Heinz-Christian Strache "auf Eis" gelegt hatten, herrschte Funkstille zwischen den beiden rechtspopulistischen Parteien dies- und jenseits des Brenners - bis jetzt.
Drei Jahre später gab es ein erstes Anzeichen für ein Ende der Eiszeit: Im Herbst 2011 kam Strache nach Neumarkt. Während die Freiheitliche Jugend unter Demanega fleißig die Werbetrommel rührte und sich mit dem FPÖ-Chef traf, blieb die Parteiführung auf Distanz.
Nun ist die alte Liebe vollends wieder hergestellt: Die Freiheitlichen Südtirols, in den frühen 90er-Jahren als Ableger der damaligen Haider-FPÖ gegründet, kündigen eine "enge Zusammenarbeit" mit der Schwesterpartei an. Beim Landesparteitag der Tiroler FPÖ am 12. Juli war auch eine Delegation aus Südtirol zugegen, namentlich Pius Leitner, Sigmar Stocker und Michael Demanega. Neben der Öffnung für Südtiroler Mitglieder soll es zukünftig auch eine stimmberechtigte Vertretung der Südtiroler Freiheitlichen im Vorstand der Tiroler FPÖ geben. Damit ist die alte Ehe wieder perfekt: "Der neu gewählte Landesparteiobmann kündigte in seiner Antrittsrede eine enge Zusammenarbeit mit Südtirol an und möchte seinen ersten Amtsbesuch gleich in Südtirol abhalten.", heißt es in einer Aussendung.
Der Schulterschluss mit der FPÖ, die sich durch ein rassistisch-nationalistisches Programm (und beste Verbindungen in die Burschenschafter- und Neonazi-Szene) auszeichnet, so kurz vor den Südtiroler Landtagswahlen im Herbst hat eine hohe Symbolwirkung: Es dürfte klar sein, was für ein Kurs im Wahlkampf von den Freiheitlichen zu erwarten ist. Ausländerhetze, Freistaat und Sozialleistungen werden ganz oben auf der Agenda stehen.

2 commenti:

  1. Antifa-Hetzer, geht euch vergraben!!!

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  2. und was ist bitte an einem unabhängigen staat auszusetzen? das recht auf selbstbestimmung ist ein grundlegendes demokratisches recht eines jeden mensch oder einer jeden minderheit?

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