mercoledì 26 agosto 2009

Skinhead = Neonazi? Der Kampf gegen ein weit verbreitetes Klischee

Vorurteile und Gerüchte halten sich hartnäckig, ganz egal wie sehr mensch gegen sie ankämpft. Diese Erkenntnis ist weder neu noch sonderlich überraschend. Der Wunsch des Menschen, Dinge in einen möglichst einfachen Kontext einzuordnen, der Drang nach einem klaren gut-böse Schema führen nicht selten dazu, dass gewisse Personen- oder Bevölkerungsgruppen mit Adjektiven und Angewohnheiten versehen werden, die nur auf einen kleinen Prozentteil wirklich zutreffen. Deutsche sind per se fleißig, Italiener die perfekten Liebhaber, Schweizer Perfektionisten oder Franzosen die besten Köche. „Stereotyp“ wird diese simple Zuschreibung von Merkmalen an eine Gruppe von Menschen in der Fachsprache genannt.
In der politischen Auseinandersetzung sind diese Stereotypen ebenfalls in regem Gebrauch und kommen zum Einsatz, um eine politische Gruppe entweder zu diskreditieren oder sie einzugrenzen und für den Außenstehenden erkennbar zu machen. Im zweiten Fall kommt den Medien eine herausragende Rolle zu. So werden Linke meist synonym mit Punks gesehen, während für den Rechten nach wie vor die Darstellung als Skinhead populär ist. In beiden Fällen trifft diese Einteilung in keiner Weise zu, dafür sind die beiden Lager zu vielschichtig.
Der Leser wird sich nun fragen, was diese Einleitung mit dem Thema „Skinheads“ gemein hat. Nun, speziell die lange Geschichte der Skinheads ist ein Paradebeispiel für die Entfremdung und Umdeutung einer ganzen Subkultur, die durch ebendiese, in den Köpfen der Menschen entstehenden und von den Medien in die Wohnzimmer transportierten, Stereotypen zu Stande kommt.
In weiten Teilen der Gesellschaft und Bevölkerung herrscht nach wie vor die Version eines Skinheads als Hitlerfan, Rassisten und Faschisten vor. Eine Darstellung, die mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu gemeinsam hat und trotzdem durch die ungeheure Macht der Medien in die Köpfe der Menschen gepflanzt wurde. Auch wenn es einem Kampf gegen Windmühlen gleicht, versucht dieser Text einmal mehr aufzuzeigen, weshalb ein Skinhead niemals ein Neonazi sein kann und die traditionellen Werte dieser Subkultur nicht im Einklang mit dem totalitärem Führergedanken stehen. Beschäftigt mensch sich mit den Skinheads, ist es unumgänglich ihre Entstehung und Geschichte zu analysieren:
Die Geburtsstunde der Skinhead-Bewegung war das England der 60er Jahre. In den Vorstädten der englischen Industriestädte trafen die Jugendlichen der englischen Arbeiterklasse auf Söhne und Töchter der Einwanderer aus der Karibik, die eine Musik im Gepäck hatten, die zu einem essentiellen Bestandteil der Skinheads werden sollte – Ska. Gemeinsam trafen sich schwarze und weiße Jugendliche in Clubs und Konzertsälen, um gemeinsam zu dieser Musik zu tanzen und zu feiern. Die Hautfarbe war in diesen Anfangstagen der Skinheads ebenso wenig ein Thema, wie der Migrationshintergrund der karibischen Einwanderer. Zentrale Werte waren Zusammenhalt, Freundschaft und Individualität. Die Hautfarbe spielte nicht die geringste Rolle. Neben der Musik wurde die Mode zu einem weiteren zentralen Element der Skinheads. Als Kontrastpunkt zu den Hippies wurden die Haare kurz geschert, die Springerstiefel als Symbol für die Zugehörigkeit zur Arbeiterklasse auch in der Freizeit getragen und bevorzugt auf Marken wie Fred Perry, Lonsdale etc. zurückgegriffen. Das typische Erscheinungsbild eines Skinheads entstand in dieser Zeit und fand auch unter den dunkelhäutigen Jugendlichen regen Anklang. So war es keine Seltenheit auf Konzerten und Partys schwarzen Skinheads zu begegnen. Es wird also deutlich, dass die Skinheads ohne die Symbiose der englischen Kultur und der Kultur der Einwanderer aus der Karibik nicht entstanden wären. Ebenso baute die Skinheadkultur stark auf bereits bestehenden Subkulturen auf, wie etwa den Mods, die ebenfalls stark von der schwarzen Kultur inspiriert waren. Ohne die Einflüsse der karibischen Einwanderer wäre die Skinheads nie entstanden, eine Tatsache, die heute die wenigsten Neonazis zu stören scheint, während sie im Skinheadoutfit stolz den Arm zum Hitlergruss erheben.
In den 80er Jahren sollte eine ehemalige Punkband names „Skrevdriver“, für den Untergang der traditionellen Skinheadkultur sorgen. Mit nationalistischen und rassistischen Texten, einhergehend mit der Übernahme des Kleidungsstiles der Skinheads, begann die Unterwanderung der Skinheadkultur von rechts – mit tatkräftiger Unterstützung rechtsextremer Parteien wie der British National Party (BNP), die die Skinheads als Fußtruppen für die eigene politischen Ziele einspannen wollte. Aufsehenerregende Anschläge, Schlägereien und Überfälle rückten diese verzerrte Karikatur der eigentlichen Skinheads in den Fokus der Öffentlichkeit. Damit war die Skinheadbewegung an ihrem Scheideweg angelangt. Reißerische Berichte in den Zeitungen und im Fernsehen, die sich dankbar auf diese Story stützen und Skinheads pauschal als rechtsextreme Schläger darstellten führten dazu, dass diese in der Öffentlichkeit und bei den jungen Leuten auch als solche wahrgenommen wurden. Eine neue Generation von Jugendlichen, die in einem Skinhead generell einen Neonazi sahen, sorgte für eine Flut von neuen Leuten in diese Szene, die sich mit Hitler und dessen rassistischen Zielen identifizierten. Die eigentliche Skinheadbewegung wurde zunehmend an den Rand gedrängt und Neonazis füllten den Begriff mit neuen Inhalten auf, die in keiner Weise vereinbar mit den eigentlichen Vorstellungen der Skinheads waren. Feierten die ersten Skinheads noch gemeinsam mit schwarzen Jugendlichen und rebellierten gegen die autoritäre Gesellschaft, herrschte nun Hass auf alles nicht Weiße, gepaart mit autoritären Vorstellungen vor. Die Skinheads waren zum Inbegriff von Neonazi geworden und sollten dies bis in unsere Zeit herauf auch bleiben.
Widerstand gegen diese Vereinnahmung der eigenen Kultur kam erstmals in den USA auf und schwappte bald nach Europa über. In New York gründeten Skinheads die Bewegung SHARP (Skinheads against Racial Prejudice). Von dieser Stadt aus breitete sich SHARP über den gesamten Globus aus und sorgte vielerorts durch vielfältige Aktionen für ein Zeichen für die wahre Natur der Skinheadkultur. Nichtsdestotrotz hielten die Medien an ihrer Darstellung fest, was als Hauptgrund dafür anzusehen ist, dass Skinheads sich auch heute noch mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, Rassismus und Faschismus zu frönen.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Projekten, Internetseiten, Kampagnen und dergleichen, die die Besetzung des Skinheads von rechts beenden wollen. Auch auf Konzerten und Festivals der Szene werden Neonazis und Grauzone-Bands immer mehr vertrieben, nicht zuletzt dank überaus erfolgreicher Kampagnen, wie „Good Night White Pride“. Auf dem bereits Erreichten sollte mensch sich jedoch keineswegs ausruhen, zu sehr ist das Bild der Skinheads in der Öffentlichkeit in ein schiefes Licht gerückt und von falschen Vorstellungen geprägt worden.
Richtig ist, dass sich der Großteil der Neonazi-Szene in Südtirol als Skinhead definiert und das eigene Aussehen und den Musikgeschmack daran anpasst. Falsch wäre es daraus abzuleiten, dass es sich bei ihnen demzufolge um wirkliche Skinheads handelt. Wie bereits erwähnt haben die Skinheads eine antirassitische und multikulturelle Entstehungsgeschichte und eine starke Ablehnung gegen Autoritäten und rassistischen Vorstellungen, daran ändern auch die Umdeutungsversuche der Neonazis und Medien nichts. Ein Skinhead kann niemals ein Rassist sein. Die stolze Eigenbezeichnung vieler Neonazis als Skinhead offenbart lediglich einmal mehr ihre vollkommene Widersprüchlichkeit. Wieso ist es aber von Bedeutung, den Neonazis diese Subkultur wieder zu entreißen und ihre ursprüngliche Ausrichtung wiederherzustellen? Ganz einfach, ihre Ideologie transportieren Neonazis hauptsächlich über Musik und subkulturelles Gebaren. Nicht ihre Inhalte oder brillant geschulte Aktivisten sorgen für den Nachschub an jungen Menschen, sondern die Bereitstellung einer neonazistischen Lebenswelt, in der die ideologische Beeinflussung vor sich geht. Die neonazistische Entfremdung des Skinheads nimmt hierbei den zentralen Stellenwert ein. Es ist die einzige Jugendkultur, die von Neonazis erfolgreich unterwandert wurde, zwar fächert das Angebot an verschiedenen Subkulturen, wie Metal, Hardcore oder Punk auch im rechtsextremen Bereich auseinander, die mit Abstand höchste Bedeutung hat aber nach wie vor der Skinhead. Erfahrungen in anderen Ländern Europas, insbesondere Deutschland, haben gezeigt, dass die Neonazis dort am erfolgreichsten zurückgedrängt wurden, wo ihnen der subkulturelle Rahmen entzogen wurde.
Was ein jeder und eine jede machen kann, ist persönlich gegen die fälschlichen Darstellungen der Skinheads vorzugehen. Klärt Leute auf, die Skinheads mit Neonazis gleichsetzen, schreibt Leserbriefe oder Briefe an die Redaktionen, wenn diese wieder Skinhead als Synonym für Neonazi benutzen. Unterstützt Kampagnen und Konzerte, die im Zeichen einer antirassistischen Jugendkultur stehen. Speziell im Raum Burggrafenamt wird in diese Richtung sehr viel gemacht. Zusammen mit antirassistischen Skinheads wird die Antifa Meran ein Flugblatt erstellen, das den wahren Hintergrund der Skinheads nochmals zusammenfasst. Interessierte können sich dieses, sobald es fertig ist von unserer Seite herunter laden, drucken und weiter verbreiten. Sorgen wir gemeinsam für ein Bewusstsein in dieser Angelegenheit, damit auf die Frage „Skinhead = Neonazi?“ immer mehr Menschen antworten können: Blödsinn!

Interessanter Links zu dieser Thematik:
http://www.du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-verwechseln.de/

Miracle Hill Benefiz Festival

Auf dem Festival treten 10 Bands auf:
Nord Sound System (Dancehall Dj set aus Meran)Average (Punkrock aus Sarnthein)Souls in Panic (Metal/Hardcore aus Bozen) Manni Mascarpone und die Schlernbuam (charmant und ehrliche Musik aus Bozen)Don`t eat the yellow snow (Sublime Tribute aus Oberbozen)MP (Gangstarap aus Klobenstein)Black out (R.o.m.p. aus Welschnofen)What morphine can`t soothe (Deathmetal/Hardcore aus Bozen)Monkey Fists (Punkrock aus Welschnofen)Anti Copz Bastard crew (Genialer Alternativepunk aus Oberbozen/Unterinn)

Beginn: Samstag, 19. September 2009 um 13:00
Ende: Sonntag, 20. September 2009 um 01:00
Ort:Unterinner Festplatz (Ritten) (Zeltplatz vorhanden)
Stadt/Ort: Bolzano, Italy


OEW Organisation für eine solidarische WeltProjekt: Chipata - Seite an Seite

Land: Chipata, Sambia - Afrika

Problematik: In Chipata, im Westen Sambias, leben 80 prozent der Bevölkerung in großflächigen Armenvierteln. Durch die große Entfernung zur Schule und die große Armut ist es vielen Kindern nicht möglich eine Schule zu besuchen, das betrifft vor allem die vielen Waisenkinder.Die Lebenssituation dieser Kinder ist oft sehr problematisch. Sie leben bei ihren Großeltern oder bei anderen Verwandten, die sich bereits um ihre eigenen Kinder nicht ausreichend kümmern können oder krank und alt sind. Es gibt kaum Arbeitsmöglichkeiten, auch Trinkwasser ist nicht genug vorhanden.

Projektbeschreibung: Marco Sardella, eine Laienmissionar aus Mailand, und weitere Freiwillige haben 2005 ein halbfertiges Haus in dem Armenviertel "Magazine" gekauft und dieses zur Schule umgebaut.Der Schulbau ist nun abgeschlossen und es werden zurzeit 150 SchülerInnen von der ersten bis zur siebten Grundschulklasse in dem neuen Gebäude kostenlos unterrichtet. Aufgrund der großen Nachfrage nach einer schulischen Ausbildung kann jedoch nicht allen Kindern eine Ausbildung angeboten werden und so werden in der Auswahl Waisenkinder bevorzugt.Die Projektträger vor Ort kümmern sich darum, den Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, sie in ihrer Freizeit zu betreuen, ihre Familien einzubeziehen und zu begleiten, besonders in Krankheitsfällen. Die SchülerInnen bekommen in der Schule auch eine tägliche Mahlzeit. Um eine kontinuierliche Ausbildung zu gewährleisten, sind vor allem Schulmaterialien für Kinder und Honorare für LehrerInnen notwendig.

Zielgruppe: Waisenkinder und Kinder aus armen Familien, die sich sonst keinen Schulbesuch leisten können.

Ziel: Schulbildung für Waisenkindern und Kindern aus armen Familien,Erweiterung und Ausbau des Schulbetriebes,Versorgung der Kinder mit Schulmaterial und Nahrung.

domenica 16 agosto 2009

Stefano: Ucciso dalla polizia?



[Paolo Fabris/www.globalproject.info] In una sera d’estate, a Rovereto, Stefano Frapporti, dopo aver saltato un rosso in bicicletta, viene prelevato da due carabinieri e portato in caserma. Ne segue una perquisizione domiciliare con la quale i carabinieri trovano un etto di hashish.
Arresto immediato, conduzione in carcere, suicidio. Tutto in una notte.Il giorno dopo viene ordinata la cremazione del cadavere all’insaputa della famiglia; la famiglia riesce a bloccare la cremazione.
Finalmente la procura apre un’inchiesta. Questa è proprio una brutta storia perché Stefano era un artigiano falegname, incensurato; secondo chi lo conosceva era gran lavoratore,non faceva casini, non partecipava a manifestazioni, viveva una vita tranquilla del tutto simile alle nostre; una sola grande colpa: probabilmente quando arrivava a casa la sera invece che scolarsi alcolici, si faceva una canna per rilassarsi e chiudere la giornata.
Niente politica in questa storia, ma molte domande. Perché i carabinieri portano Stefano in caserma? È stato perquisito?Cosa gli è stato trovato addosso? Il fermo sembra non sia stato notificato al giudice (lo si devenotificare entro 48 ore), in che stato era Stefano al suo arrivo incarcere? Per ora non si sa, e la fretta per la cremazione fa nasceremolti sospetti riguardo al suo stato di salute. È forse statopicchiato? E da chi? Per regolamento (questa è la dichiarazione della direzione delcarcere) l’arrestato non può prendere contatto con i familiari, e conun avvocato? Lo stesso regolamento non permette che il carcerato abbia addossocinture o lacci, quelli con cui Stefano si è impiccato.Come uomo sono rattristato per la morte di Stefano, come cittadinosono molto preoccupato per l’opacità che caratterizza questa vicenda.Com’è possibile che un normale cittadino finisca in carcere la sera ela mattina esca cadavere? Di chi è la responsabilità? Delle guardiecarcerarie che lavorano in un carcere sovraffollato con cento detenutiinvece che trenta? O di chi ha portato Stefano in carcere, dato che sivoleva far sparire subito il corpo con la cremazione ? Vorrei leggereun’intervista in cui il maresciallo rassicura la comunità sull’operatodei suoi uomini.La classe politica roveretana, la coscienza civile, gli intellettualidi professione, dove sono? Anche quest’anno in vacanza, niente domandeda parte loro? Signor sindaco almeno uno straccio di dichiarazione di cordoglio ai familiari!
Io penso che siamo tutti uguali di fronte alla Legge e chi ha sbagliato (perché qualcuno qui ha sbagliato) debba assumersi leproprie responsabilità. Stefano non merita un’altra manfrina italiana.

Fonte: http://www.globalproject.info/it/community/Perche/1606

Lettera dal padre
Intervista familiari