martedì 23 dicembre 2008

"Ti spacco la faccia" - Flugblattaktion in Bozen

Eine Gruppe AntifaschistInnen aus ganz Südtirol hat eine Flugblattaktion in Bozen durchgeführt, um über die Hintergründe des "CasaPound"-Standes am Christkindlmarkt zu informieren.
Die AntifaschistInnen, unter denen auch einige Vertreter der Antifa Meran waren, wollten ein Zeichen setzen: Dass die Präsenz auch von humanitär-faschistischer Organisationen nicht hingenommen werden darf, vor allem da es genug seriöse Alternativen gibt; dass nicht nächstes Jahr die selbe Überraschung droht; dass die Menschen verstärkt beginnen, der Realität in die Augen zu blicken und Zivilcourage zu zeigen.
Im Zuge der Flugblattaktion in der Bozner Altstadt, die von vielen Gästen und EinwohnerInnen positiv aufgefasst wurde, kam die Gruppe auch am besagten Stand am Kornplatz vorbei. Die Reaktion der drei anwesenden Standbetreiber zeigte, wie "humanitär" sie mit politisch Andersdenkenden umzugehen pflegen. Sie bauten sich kampfbereit und höchst aggressiv vor dem Stand, gegenüber den innehaltenden und weiter Flyer verteildenden AntifaschistInnen auf. Einer der Standbetreiber zog eine mitgeführte Eisenkette, während ein anderer auf einen Aktivisten zuging, ihn tätlich angriff und wüste Drohungen von sich gab: "Sò ben dove abitate. Vi troveremo noi!" Und weiter: "Allora vi aspetteremo la sera, uno per uno, e vi prenderemo. Perché é cosí che noi fascisti facciamo con voi zecce." Einem anderen Aktivisten drohte er mit Aussagen wie "ti spacco la faccia" und "io ti faccio fuori".
Da die AntifaschistInnen nicht auf die Provokationen eingehen und eine Eskalation verhindern wollten (die womöglich so ausgelegt worden wäre, dass die "braven Standbetreiber" von "gewalttätien AntifaschistInnen" angegriffen wurden), setzten sie ihre Infokampagne am restlichen Markt fort. Eine gute Entscheidung: Die Standbetreiber trommelten innerhalb weniger Minuten aus der Bozner Fascho-Szene über ein Dutzend Schläger zusammen, die sich am Stand versammelten. Die AntifaschistInnen indes verteilten die letzten Flugblätter und beendeten die Aktion wie geplant.
Dass es sich bei diesem einen Stand der Organisation "L'Uomo Libero/CasaPound" nicht um einen ganz normalen Stand handelt, dürfte nun auch der/dem Letzten klar sein. Die Aggressivität und Gewaltbereitschaft, welche die faschistischen Standbetreiber an den Tag gelegt haben, macht sie und ihre Organisation untragbar für eine Veranstaltung der Gemeinde Bozen. Daher lanciert die Antifa Meran eine Petition, durch welche die Verantwortlichen aufgefordert werden, zukünftige Teilnahmen faschistischer Organisationen zu verhindern. Alle antifaschistisch gesinnten Menschen sind aufgefordert, sich dieser Petition anzuschließen!

lunedì 22 dicembre 2008

Petizione: "Fascismo? Non perDono!" - Firmi subito!

NOI SOSTENITORI DI QUESTA PETIZIONE PERCIÓ CHIEDIAMO DAL SINDACO DI BOLZANO E DAL CONISIGLIO COMMUNALE:
1.) Che organizzazioni e privati i quali sostengono e/o condividono esplicitamente idee estremiste non possano partecipare alle manifestazioni del comune di Bolzano.
2.) Che il comune di Bolzano si prenda un esempio dall "Forum contro la violenza e gli estremismi" meranese per dare un suo contributo al combattimento della scena neofascista/neonazista di Bolzano.

Petition "Faschismus? Nie wieder!" - Unterschreibe jetzt!
WIR, DIE UNTERZEICHNER/INNEN DIESER PETITION, FORDERN DAHER VON BOZENS BÜRGERMEISTER UND GEMEINDERAT:
1.) Dass Organisationen und Privatpersonen, welche nachweislich extremistisches Gedankengut tolerieren, teilen oder fördern, nicht als Akteure bei Veranstaltungen der Gemeinde Bozen auftreten dürfen.
2.) Dass die Gemeinde Bozen nach dem Vorbild des Meraner "Forums gegen Gewalt und Extremismus" ihren Beitrag zur Bekämpfung der neofaschistischen Szene in Bozen leistet.


Segni la petizione - Unterschreibe!
http://www.ipetitions.com/petition/stopfascists/

mercoledì 17 dicembre 2008

Contro il razzismo - con coraggio

Schulen, die sich gegen alle Formen von Diskriminierung stemmen, werden europaweit mit der Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" bedacht. Am Montag, 22. Dezember wird dieser Titel der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy in Meran zuerkannt.
Bereits seit Jahren setzt man sich an der LBS "Savoy" aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus ein, hat zahlreiche Projekte ins Leben gerufen und so versucht, einen Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft zu leisten. Am kommenden Montag, 22. Dezember 2008 (mit Beginn um 16:00 Uhr) wird dieses Bemühen gewürdigt, und zwar durch die Verleihung des Titels "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Schulen, die diesen Titel tragen, haben sich allesamt Prominente als Partner gesucht, um dieser Ausrichtung zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Für die LBS "Savoy" hat in diesem Zusammenhang Roland Trettl die Patenschaft übernommen. Trettl, renommierter Koch mit Südtiroler Wurzeln, ist derzeit Executive Chef des Restaurants "Ikarus" im Hangar 7 in Salzburg, wo er mit zahlreichen Menschen aus den verschiedensten Kulturen zusammenarbeitet.
Quelle: www.gemeinde.meran.bz.it

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Da anni l’istituto professionale alberghiero di Merano si impegna nella prevenzione della violenza. Ora la scuola viene premiata con il riconoscimento europeo di "scuola contro il razzismo - scuola con coraggio". Lunedì 22 dicembre le verrà assegnato ufficialmente il titolo.
Lo scopo principale del progetto è quello di sensibilizzare le giovani generazioni nei confronti dei pericoli rappresentati dall'estremismo, dall'intolleranza e dal razzismo. Lunedì 22 dicembre, con inizio alle ore 16:00, l'istituto verrà premiato per il suo lodevole impegno con un riconoscimento europeo, vale a dire il titolo di "scuola senza razzismo - scuola con coraggio." Tra i partner scelti dalla scuola - nomi di richiamo per diffondere l'iniziativa - figura anche Roland Trettl, cuoco di fama e attualmente executive chef del ristorante "Ikarus" nell'Hangar 7 a Salisburgo, dove lavora con persone delle culture più diverse.
Fonte: www.www.comune.merano.bz.it

Cattivi maestri neri

All'assalto di immigrati e avversari politici. Confusi tra gli ultrà. In aumento i nuovi estremisti di destra. E dietro di loro tornano vecchi nomi dell'eversione. di Paolo Biondani
Sull'onda nera si allungano vecchie ombre di cattivi maestri. Da anni in Italia sta crescendo una nuova generazione di estremisti di destra. Dal Lazio alla Lombardia, dal Sud al Nord-est, centinaia di giovanissimi scoprono la politica attraverso gruppi e movimenti che ostentano ideologie sempre più violente e razziste. Ora le dimensioni del fenomeno cominciano a preoccupare gli inquirenti dell'antiterrorismo, che stanno indagando in diverse città per scoprire i veri capi delle singole organizzazioni, svelarne i canali di finanziamento, chiarire i collegamenti interni ed esteri.
La galassia nera non è compatta, spiegano gli esperti, ma divisa in reti che si fanno concorrenza, più che a parole, con azioni volutamente sensazionali. Raid omicidi contro immigrati. Pestaggi di avversari politici. Scontri feroci con polizia e carabinieri. Incendi e devastazioni pubblicizzate come esempi. All'ostentazione dei vecchi simboli nazifascisti, i gruppi vincenti hanno affiancato o sostituito un "moderno ribellismo" indirizzato anche contro le istituzioni dello Stato: una rottura con la tradizione autoritaria della destra storica, che ricorda terribilmente la linea di quelle schegge eversive che, negli anni delle stragi, si richiamavano alla 'disintegrazione del sistema' propugnata dal terrorista Franco 'Giorgio' Freda, l'editore condannato per 21 dei 22 attentati del 1969. In quest'area riemergente, che attacca i partiti ma è lacerata da faide segrete, stanno ritrovando un podio altri vecchi big della destra eversiva.
Leggi tutto... su espresso.it

Guardi il video: "La chiamano Onda Nera" (2:09)

lunedì 15 dicembre 2008

Rasse, Überfremdung, Mischehe: Nazijargon und Rassismus in der Alltagssprache

Mit Bestürzung nehmen wir zur Kenntnis, wie in der (politischen) Alltagssprache leichtfertig mit Nazijargon umgegangen wird. Begriffe, die auf den Nationalsozialismus zurückgehen und eindeutig rassistisch behaftet sind, werden ohne Scheu in den Mund genommen.
Bei der Diskussion um das Werk von Martin Kippenberger im Museion war es der Begriff "entartete Kunst", der ein ums andere Mal in den Leserbriefseiten der Dolomiten auftauchte. Aber auch andere Begriffe, deren unterschwellige Botschaft eindeutig rassistisch ist, werden - ohne Widerrede - verwendet.
Die Süd-Tiroler Freiheit scheint es nicht zu stören, wenn Ivo Hechtensteiner in einem Leserbrief
unverhohlen von der "deutschen Rasse" in Südtirol spricht. Thomas Reichegger, Landtagskandidat 2008, gibt in seinem Wahlprofil an, ihm sei "der Schutz vor Überfremdung" wichtig. Sein Mit-Kandidat Erich Kaiser ist ähnlich positioniert, wenn er "den Problemen Einwanderung und Überfremdung langfristig begegnen" will.
Franz Gasser von der Union für Südtirol will nicht von Sprachgruppen, sondern nur von "Volksgruppen" reden und meint, "es gibt leider zu viele
Mischehen".
Die historische Belastung dieser Begriffe durch die Nazis ist eine Sache. Aber schon allein daher seinen die Betroffenen, welche zweifelsohne eine mangelnde Sensiblilität aufweisen, aufgefordert, in Zukunft ihre Begriffswahl besser zu überdenken.
Der zweite Punkt betrifft den rassistischen Subtext, der - bewusst oder unbewusst - durch die Verwendung dieser (und anderer) Begriffe transportiert wird. Denn schon allein die Verwendung des
Begriffs "Rasse" ist falsch und überholt. Der Rassismusforscher Philip Cohnen meint dazu:
"Rasse ist das Objekt des rassistischen Diskurses, außerhalb dessen sie keine Bedeutung besitzt; sie ist ein ideologisches Konstrukt und keine empirische Gesellschaftskategorie."
Ein anderer Wissenschaftler, Étienne Balibar, spricht von einem "Rassismus ohne Rassen":
"Ideologisch gehört der gegenwärtige Rassismus in den Zusammenhang eines 'Rassismus ohne Rassen', [...] eines Rassismus, der - jedenfalls auf den ersten Blick - nicht mehr die Überlegenheit bestimmter Gruppen oder Völker über andere postuliert, sondern sich darauf beschränkt, die Schädlichkeit jeder Grenzverwischung und die Unvereinbarkeit der Lebensweise und Traditionen zu behaupten."
Die Wissenschaftlerin Christine Morgenstern schließlich (Autorin einer sehr guten, klar strukturierten und kompakten Homepage über Rassismen) sagt zum "kulturalistischen Rassismus":
Vorherrschendes Thema des kulturalistischen Rassismus ist nicht die biologische Vererbung, sondern eine angeblich tiefgreifende und unaufhebbare Differenz zwischen den Kulturen. Menschen, die anderer Herkunft sind, als die Mehrheit angehören, werden als grundsätzlich nicht-zugehörig klassifiziert. Der Kulturalistische Rassismus erklärt abweichende kulturelle oder ethnische Herkunft zu einem „nicht zu entfernenden Fleck“ (Taguieff, 1991, 245). Kultur wird behandelt, als sei sie erblich, wie die Haar- oder Hautfarbe.
Als inhaltliche Ergänzung sei angemerkt, dass auch Slogans wie "Einheimische zuerst" eindeutig als rassistisch einzustufen sind: Es wird eine künstliche "Wir"-Kategorie geschaffen, denen die "Anderen" - in diesem Fall Migranten - entgegengesetzt und untergeordnet werden. Der diffuse und weitläufige Begriff "Ausländer" wird negativ behaftet, indem man ihn mit "Sozialschmarotzer", Kriminalität, Faulheit und ähnlichem in Verbindung bringt. Bestes Beispiel dafür: Der Aufkleber der Freiheitlichen, auf dem der Spruch "Gewalttätige Ausländer - Nein danke!" zu lesen ist.
Bedenklich ist einerseits natürlich, dass solche Begriffe und Sprüche verwendet werden, andererseits aber auch, dass sich niemand daran stört. Während in Deutschland und Österreich (zumindest in der Vergangenheit) der politische Konsens ein anderer ist und der Gebrauch solcher Begrifflichkeiten Kritik und Empörung nach sich zieht, fehlt dieses Bewusstsein in Südtirol scheibar zur Gänze - traurig, aber wahr.

A.N.P.I.: presentazione libro

Conversazione 19 Dicembre Pres. Libro

domenica 14 dicembre 2008

Rekrutierung von Rechts: Maran bei RJF Tirol

Noch gleicht die Homepage des "Rings Freiheitlicher Jugend Tyrol" einer Geisterstadt. Viele Unterseiten sind noch leer. Aber sie erwacht langsam zum Leben. Seit Anfang September mit tatkräftiger Unterstützung eines Südtirolers: Thomas Maran.
Der "Ring Freiheitlicher Jugend (RJF)", die Jugendorganisation der FPÖ, war und ist dem DÖW zufolge durch ihre "fließende Grenze zum Neonazismus" als äußerst bedenklich einzustufen. In Tirol schon mehrere Jahre aktiv, richtet der RFJ Tyrol seine Aufmerksamkeit verstärkt über den Brenner hinweg nach Südtirol. Seit Anfang September nun hat - in diesem Sinne - ein Südtiroler das Amt des Landesobmann-Stellvertreters inne: Thomas Maran.
Der gebürtige Kalterer ist kein unbeschriebenes Blatt: Als Chef der SVP-Jugend Kaltern hatte er durch seine neonazistischen Äußerungen im Forum des Schützenbundes vor zwei Jahren für einen Skandal gesorgt. Hier der Bericht in der ff:
Der Mann lässt an seiner Gesinnung keinen Zweifel. “Das überschüssige Kapital an Ausländern stellt zumeist ein Problem dar, und wie jeder gute Acker, wo Unkraut wächst, das nicht dort hingehört, bedarf es effizienter Methoden, das Problem zu lösen oder besser gesagt zu tilgen.” Oder: “Wie schön wäre es, hätten wir die Möglichkeit, wie einst Hitler, all dieses Schundwerk in Flammen aufgehen zu lassen.” Mit Schundwerk meint der Mann “Das Kapital” von Marx und Bücher anderer linker Schreiber. “Die haben in der Schule nichts verloren”, bekräftigt der Mann gegenüber ff. Er heißt Thomas Maran, ist 19, stammt aus Kaltern und studiert in Innsbruck. Bauingenieurwesen.
Vonseiten der RJF Tirol heißt es zur Wahl Marans: „Durch die Wahl von Thomas Maran aus Kaltern in Südtirol zum ersten Landesobmann Stv. sendet der RFJ Tirol ein starkes Signal in Richtung Landeseinheit."
Vorerst ist daraus nichts geworden: Der Versuch, die RFJ Tirol auf Südtirol auszuweiten und dafür die Zusammenarbeit mit der Freiheitlichen Jugend der Südtiroler Freiheitlichen anzustreben, ist vorerst gescheitert:
Wir wollen mit dem Tiroler RFJ nichts zu tun haben. Vor allem weil dort ein ehemaliger Südtiroler SVP-Jugendfunktionär Vizeobmann ist, der mit seinem Gedankengut schon öfters aufgefallen ist. Der RFJ ist uns zu rechts.", so Obmann Pius Leitner. Im selben Bericht der Tiroler Tageszeitung weiter: "Patrick Haslwanter verteidigt seinen Stellvertreter. „Die Staatsanwaltschaft hat alles eingestellt, die Zitate wurden aus dem Zusammenhang gerissen." Nach wie vor wolle er einen RFJ-Südtirol aufbauen." In Tirol soll die RFJ nach eigenen Angaben schon 600 Mitglieder haben.
Bild: RFJ-Mitglieder auf Wahlkampf, www.chilli.cc

venerdì 12 dicembre 2008

Il "sorpresore" di CasaPound

Chopper, pseudonimo del solito noto chiacchierone di CasaPound Bologna, sul forum di area “vivamafarka” – dal romanzo futurista di F. T. Marinetti Mafarka, misogino re dell’Africa che voleva «non sudditi, ma schiavi» – annuncia a Bologna... un «sorpresone».
Scrive infatti con il solito garbo: «per ora lasciamo i compagni crogiolarsi nella loro merda... poi avranno il sorpresone. moriranno pazzi»; e ancora: «illudetevi schifosi»; oppure: «si profila un sorpresone che manco nei loro peggiori incubi...». Già sei mesi fa promettevano «panico»...
Chi sono i «fascisti del terzo millennio» di CasaPound?

Due sono i tratti fondamentali di CasaPound:

1. l’assoluta gerarchia e strutturazione nazionale: nonostante l’aspetto movimentista, CasaPound nei fatti e nelle pratiche rimane piramidale;

2. l’importanza che CasaPound dà ai media e alla spettacolarizzazione della politica (come in effetti disse lo stesso Iannone in un’intervista: «abbiamo copiato il modello dei centri sociali del nord est»).

Le bottiglie nelle fontane, i sacchi neri sui parchimetri e sulle statue, i manichini appesi ai lampioni sono azioni studiate per i giornali locali, più in generale per l’informazione di basso profilo. Questo tipo di azioni, proprio per la natura di bassa risonanza mediatica, necessitano di una ripetizione (dell’azione) capillare sul territorio. Ripetizione gestita appunto dai gruppi locali, che nella maggior parte delle occasioni non vengono consultati in merito. Questo perché CasaPound non è una rete a progetto di individui e collettivi, ma piuttosto una struttura nazionale [vd. punto 1].

Di diversa natura sono invece le azioni con ampia risonanza: organizzate da gruppi più ristretti, soprattutto dal vertice romano, e senza il concorso della struttura nazionale. Questo tipo di azioni, come l’assalto alla bolla del Grande Fratello, o il blitz negli studi Rai deserti, mirano a un lancio di agenzia con copertura nazionale.

Entrambe le differenti tipologie di azione sono comunque studiate e calibratenel loro rapporto con i media.

Wo steht Italien?

Kennst Du das Land, in dem die Zitronen blühen? In Italien fanden dieses Jahr mehrere Wahlen statt. Die Regierung von „bella italia“ wird seitdem von dem Popolo della Libertà (PdL-der Vereinigung von Forza Italia und Alleanza Nazionale) und der Lega Nord gestellt.
Folgende Tatsachen aus Italien wollen wir Dir hier schlaglichtartig zum Besten geben
Silvio Berlusconi, Medienzar und einer der reichsten Männer Italiens, ist, obwohl schon wegen Bestechung siebenmal vor Gericht gestellt und viermal schuldig gesprochen, zum dritten Mal Ministerpräsident von Italien geworden. Die Verfahren gegen ihn beschrieb er als "politisch motivierten Hexenjagd". Mittels diverser Verordnungen und Erlassen, die er in seinen letzten beiden Amtszeiten durchsetzte, verjährten diese Urteile oder wurden aufgehoben.
Weiterlesen... auf de.indymedia.org

lunedì 8 dicembre 2008

12. Dezember: Generalstreik und SchülerInnendemo

In ganz Italien werden am 12. Dezember Streiks stattfinden, um gegen die Politik der Regierung Berlusconi zu protestieren. Die "No Gelmini"-Proteste schließen sich an.
Il 12 dicembre ci attende una giornata di grande importanza il cui esito potrà segnare gli equilibri politici e sociali di questo paese: lo sciopero generale in primo luogo indetto dalla Fiom e dalla Cgil funzione pubblica, poi dalla Cgil tutta, infine dai sindacati di base (Cobas, Sdl, Cub), sarà una grande occasione di conflitto per chi non vuole subire l'arroganza di questo governo e per chi non vuole pagare sulla propria pelle la crisi di sistema che investe l'economia globale. L'indizione di questo sciopero generale è anche il frutto, vale la pena ricordarlo, della grande potenza dell'Onda, del movimento che da inizio settembre ha visto milioni di persone, tra studenti, insegnanti, ricercatori, docenti, bambini, mobilitarsi contro la definitiva dismissione della scuola e dell'università pubbliche. (uniriot.org)
Auch in Bozen soll es Demonstrationen geben: Die Gewerkschaft AGB-CGIL demonstriert ab 10 Uhr vor dem Landhaus (Flyer Demoaufruf). Zudem findet um 9.30 Uhr eine weitere - bildungspolitische - Demonstration gegen die Gelmini-Reform am Mazziniplatz statt, organisiert von den Komitees "Studenti Consapevoli" und "Nessuno - Niemand" (Flyer Demoaufruf als Bild).
(Bildquelle: riccardodellosbarba.wordpress.com)

NoGelmini_12-12_Bozen

Demonstrant in Athen getötet - Ausschreitungen

Bei einer Demonstration in Griechenland wird ein Jugendlicher von einem Polizisten getötet. Die Hintergründe. Und Parallelen zu den Ereignissen in Genua 2001.
Andreas Grigoropoulos und Carlo Giuliani - beide Fälle sind tragisch, in beiden Fällen muss das Mitgefühl ganz den betroffenen Familien gehören. Aber was war geschehen? Es war eine Demonstration gegen die Universtitätsreform in Griechenland am Samstag, organisiert von anarchistisch orientierten Gruppen. Es kommt zu Ausschreitungen, Steine fliegen. Plötzlich, um 21.10 Uhr, liegt der Jugendliche tot am Boden. Wie es dazu gekommen ist, liegt noch im Dunkeln.
Die beiden beteiligten Polizeibeamten sagten aus, sie seien in ihrem Streifenwagen von etwa 30 jugendlichen Randalierern mit Steinen und Stöcken angegriffen worden. In Notwehr habe dann einer der Polizisten "Warnschüsse" auf den Boden und in die Luft abgegeben. Der 15-Jährige sei von einem Querschläger getroffen worden. Augenzeugen bieten eine andere Version des Vorfalls: Danach entwickelte sich zwischen der Streifenwagenbesatzung und einer Gruppe Jugendlicher, die gerade aus einer Bar gekommen war, ein heftiger Wortwechsel. Dann habe einer der Beamten gezielt auf einen der Jungen geschossen. Der 15-Jährige wurde durch einen Schuss in die Brust getötet. (fr-online.de)
Seit dem Vorfall kam es in ganz Griechenland zu schweren Unruhen und Ausschreitungen. Vergleicht man diese Situation mit den Ereignissen in Genua 2001, so ist die Ausgangslage eine ähnliche: Hier wie dort wurde ein Demonstrant von einem Polizisten erschossen (auch wenn in Genua noch massive und brutalste Übergriffe auf DemonstrantInnen - gegipfelt im Überfall auf die Diaz-Schule und den Misshandlungen in der Bolzaneto-Kaserne - dazukommen). Die Reaktion der Regierung und damit der Rechtsstaatlichkeit ist aber gänzlich eine andere.
Innenminister Prokopis Pavlopoulos und der für die Polizei zuständige Staatssekretär Panagiotis Chinofotis boten ihren Rücktritt an, was aber Ministerpräsident Kostas Karamanlis ablehnte. Pavlopoulos kündigte an, die für den Tod des 15-Jährigen Verantwortlichen würden "exemplarisch bestraft". Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes ein. (fr-online.de)
Und in Italien? Dort wurde alles daran gesetzt, die Ereignisse zu vertuschen und Klärung der Vorfälle hinauszuzögern, sogar die Einsetzung einer parlamentarischen Untersuchungskommission wurde von der Rechtsregierung unter Berlusconi abgelehnt. An dieser Stelle ein Videointerview mit dem britischen Journalisten Mark Covell, der bei dem Diaz-Überfall schwerst verletzt worden war.

Links Ereignisse in Griechenland:

domenica 7 dicembre 2008

Info: "Dall'emergenza alla ricostruzione"

Mit Vergnügen leiten wir die Einladung der A.N.P.I. Bozen zur Vorstellung des Forschungsprojektes "Vom Notstand zum Wiederaufbau - Südtirol vom Mai 1945 bis zum April 1948" weiter.
Die Veranstaltung findet am 12. Dezember 2008 in Bozen, Altmann-Haus am Grieserplatz 18 (Karte auf Google Maps) statt. Alle StudentInnen, StadbürgerInnen und Interessierte sind herzlich eingeladen.
dall'emergenza alla ricostruzione - 12-12-2008

sabato 6 dicembre 2008

Nachgereicht: Leitartikel "Antifaschisten"

Anlässlich des Schützenmarsches hat der Chefredakteur der Neuen Südtiroler Tageszeitung, Arnold Tribus, am 8. November einen lesenswerten Leitartikel verfasst, indem er auch auf die Antifa Meran Bezug nimmt. Dieser sei nun hier nachgereicht.

Antifaschisten
Heute treffen sich Südtirols Antifaschisten in Tracht in Bozen zu einem Demonstrationszug. Ein heiliges Recht natürlich, in einer Demokratie steht jedem das Demonstrationsrecht zu, wäre noch schöner. Wenn es sich dann um eine antifaschistische Kundgebung handelt, dann bewegt sich diese ja im Rahmen der republikanischen Verfassung, außer es handelt sich um einen Etikettenschwindel. Sie werden also vom Waltherplatz, am Siegsdenkmal vorbei, zum Gerichtsplatz marschieren, vor das große Relief des deutschen Bildhauers Hans Piffrader, das eine Hymne an den Faschismus ist, mit dem Duce hoch zu Ross und der Schrift „Credere-obbedire-combattere“. Seltenes Beispiel von schöner und künstlerisch wertvoller Regimekunst, schließlich war ja Hans Piffrader nach dem Faschismus nicht nur der Sekretär des Südtiroler Künstlerbundes, er war vor allem ein sehr begabter und großartiger Künstler.

Es wird sicherlich wieder ein ästhetisch wunderbar inszeniertes Spektakel sein, ich erinnere mich immer wieder an einen ähnlichen Demonstrationszug, den seinerzeit Kommandant Piock organisierte, auch damals war das Siegesdenkmal das Ziel, heute auch, Neues ist dem neuen Vorstand also nicht eingefallen. Geordnet und im Gleichschritt werden sie schweigend und trommelnd durch die Stadt marschieren und die Forderung erheben, man möge alle faschistischen Relikte schleifen oder beseitigen, das Siegesdenkmal an erster Stelle, das Piffrader-Relief. Und dann gibt es in der Tat einige Straßennamen (Amba Alagi, Tripolis), die man umbenennen müsste, aber nicht einmal dazu kommt es in der Bozner Stadtgemeinde, weil die Fronten derart verhärtet sind, dass man keinen Schritt weiterkommt. Und Kundgebungen wie die heutige sind dazu angetan, die Italiener weiter in ihre Trotzrolle zu drängen: Jetzt erst recht! Je mehr die deutsche Rechte aufbegehrt, desto mehr fühlen sich alle Italiener in ihrem Existenzrecht bedroht, sie haben Angst, das Heimatrecht zu verlieren, sie fürchten, so schön langsam hinausgeekelt zu werden. Und so bleibt das Siegesdenkmal weiterhin politisch-ideologischer Bezugspunkt der Italiener, leider, und so konnte es geschehen, dass die Bozner – trotz antifaschistischer Mehrheit in der Gemeinde – den Friedensplatz wieder in Siegesplatz umbenannt haben. Welch ein Schmerz! Und so ruft Kulturminister Bondi dem Volk der Freiheiten zu, dass man das Siegesdenkmal schützen und bewahren werde. Hände weg! „Gegen den Faschismus – Für Tirol“ ist an sich ein Schlagwort, das man ruhig teilen kann. 
Es ist aber leider so, dass der Protest der Schützen nicht als antifaschistischer Marsch wahrgenommen wird, sondern eher als Marsch gegen die Italiener. Warum sind eigentlich die Meraner „Antifa“, die jungen Antifaschisten, nicht dabei, die gegen Nazi-Umtriebe und Übergriffe in der Meraner Gegend kämpfen? Leider ist es so, dass es in Südtirol viele, zu viele junge Menschen gibt, und nicht nur junge, die sich in der rechtsextremen Szene bewegen. Wahr ist auch, dass viele dieser Patrioten sich im Dunstkreis der Schützen bewegen. Wir haben das dokumentiert und sind natürlich auch geklagt worden. Mich hat die Reportage des Wochenmagazins „L’Espresso“ erschüttert, die auf Geheimdienstakten beruht und zum wiederholten Male beweist, wie aktiv die Neonazis sind und wie leicht immer noch politische Exponenten auf diese Rattenfänger zugehen. Hätte nicht ein Herr aus Nürnberg eine Warnung ausgegeben, dann hätten Vertreter deutscher Oppositionsparteien und auch einer der SVP an einem Treffen teilgenommen, das Ultra-Nazis organisiert haben. Dabei immer eine Dame aus dem Unterland, die mich dauernd klagt, die aber dem Schulamt gefällt. Da sollten die Schützen aktiver werden und sich auch intern von der NaziBagage trennen. Dass auch die Kulturlandesrätin ihre Teilnahme angekündigt hat, hat mich genauso erschüttert wie das Kokettieren des Landeshauptmannes. Sucht Frau Mur neue Wähler?

Anzumerken bleibt, dass wir - ähnlich wie Herr Tribus - einiges an der Konzeption der Demo zu kritisieren hatten und dies in diversen Artikeln (>Stichwort "Schützen") klar gemacht haben.

venerdì 5 dicembre 2008

Unter falscher Flagge: Veneto Fronte Skinhead

Sie nennen ihre Organisation "kulturelle Vereinigung" und sind als solche offiziell registriert. Sie bezeichnen sich selbst als "Skinheads". Und sie sind auch in Bozen aktiv, an der Seite von CasaPound.
Man sollte sich nicht leichtgläubig auf Begriffe und Namen verlassen, vor allem nicht bei Vereinigungen der "Neuen Rechten". Dies trifft besonders auf "Veneto Fronte Skinhead" zu, eine rechtsextreme Organisation aus dem Raum Venetien. Dass sie sich selbst als "associazione culturale" bezeichnen, täuscht nur über ihr faschistisches und gewalttätiges Wesen hinweg.

Die Entstehungsgeschichte
Gegründet wurde VFS 1986 von Piero Puschiavo und Ilo Da Deppo. Sie trat erstmals offiziell in Suffolk in England auf. Ihr Hauptaktivitäten lagen zunächst in der Veranstaltung von Rechtsrock-Konzerten im Rahmen der europäischen "White noise"-Bewegung. 1990 wird die Organisation offiziell als "Kulturvereinigung" mit einer Vereinssatzung anerkannt. Im September 1992 organisieren die VFS das zweite dreitägige Festival "Ritorno a Camelot" (Rückkehr nach Camelot) zu Füßen des Monte Grappa in der Provinz Vicenza im nördlichen Italien. Vor etwa 700 BesucherInnen traten als Hauptact "Skrewdriver", deren Bandleader maßgeblich an der Gründung des internationalen Netzwerks "Blood and Honour" beteiligt gewesen ist, zum ersten Mal in Italien auf.
Im Oktober 1994 wird der Präsident der Vereinigung zusammen mit weiten sieben militanten Mitgliedern verhaften, unter ihnen zwei Mitglieder der Neonazi-Band "Gesta Bellica", die nach Einschätzung des Magistrats von Verona in ihren Liedern zum Rassenhass aufriefen. 1995 spricht ein römisches Gericht den Präsidenten der VFS wegen Verharmlosung des Holocausts schuldig.

Ab dem Jahr 1999 tretet "Veneto Fronte Skinhead" verstärkt auch politisch auf und beginnen eine Zusammenarbeit mit der Fiamma Tricolore. Dies führt schließlich dazu, dass Puschiavo im Jahr 2004 in die Partei eintretet und gegenwärtig sowohl im nationalen Sekretariat als auch als Koordinator der Region Venetien für die Fiamma Tricolore tätig ist.

VFS in Südtirol
Auch in Bozen sind Neofaschisten aktiv, die sich zur "Veneto Fronte Skinhead" zählen: Im Jahre 2001 wurde sieben Mitglieder im Zuge einer Schlägerei verhaftet, 2002 veranstaltete die VFS u.a. einen nicht genehmigten Kongress und 2007 trat sie schließlich im Gedenken an die Foibe-Opfer in Bozen auf.
Intensive Zusammenarbeit gibt es auch zwischen den italienischen Faschisten der VFS und deutschen Neonazis und NPD. Beispielsweise im Jahr 2008 wurde einerseits ein Sommerfest in Venetien organisiert, in dem rechtsextreme Bands, Organisationen und Teilnehmer aus ganz Europa vertreten waren. Ende dieses Jahres war die VFS beim "Fest der Völker" in Jena dabei: In einem Bericht auf einer deutschen Nazi-Seite wird ein Interview mit dem aktuellen Präsidenten veröffentlicht, wobei auch Südtirol thematisiert wird. Veneto Fronte Skinhead arbeitet mit CasaPound und dem Blocco Studentesco zusammen.

Skinheads sehen anders aus...
Auch wenn die Neofaschisten der VFS sich als "Skinheads" bezeichnen (und Medien meist diesen Begriff verwenden) - echte Skinheads sehen anders aus; sie sind antifaschistisch und antirassistisch. Mehr Infos unter http://www.real-skinheads.de.vu/.

mercoledì 3 dicembre 2008

Bar 8: der Fascho-Treff in Bozen

Bar 8 - das Lokal in der Dalmatienstraße 16, Bozen, hat sich in den letzten Monaten zu dem Szenetreff der italienischen Faschisten gemausert. Auch weil der Besitzer selbst dazu gehört.
Das Lokal war in der Vergangenheit schon öfters aufgefallen (im August 2007 wurde es wegen wiederholter Ruhestörung für eine Woche geschlossen), dennoch ist den wenigsten bekannt, dass die Bar 8 zum Dreh- und Angelpunkt, zur "Festung", der italienischen Neofaschisten in Bozen geworden ist. Der Betreiber der Bar selbst dürfte eine treibende Kraft hinter den Aktivitäten sein: Auf vivamafarka.com, einer rechtsextremen Internetplattform, welche das wichtigste Kommunikationsmedium dieser Szene darstellt, schreibt und postet er unter dem Nickname "Bar 8 Rock a Forte" sehr aktiv mit.

Viel Platz unterm Dach...
Ein Blick auf die MySpace-Präsenz der Bar 8 dürfte genügen, um zu verstehen, aus welcher Richtung der Wind weht. Denn die Dalmatienstraße 16 beherbergt neben CasaPound Bolzano (offizieller Sitz des Sektionsbüros Trentino-Alto Adige) auch eine Lokalredaktion des faschistischen Radiosenders "Radio Bandiera Nera". Auch CineArma, ein neues Kinoprojekt, findet Platz in den Räumlichkeiten der Bar 8 (RBN und CineArma auf MySpace). Dazu kommen noch die jungen Symphatisanten des Blocco Studentesco, die eng mit CasaPound verbunden sind.
Und die Szene ist sehr aktiv: Am 26. September wurde CasaPound bei Anwesenheit des Gründers, Gianluca Iannone, im Hotel Alpi offiziell vorgestellt. Ende November beteiligte man sich an der italienweiten Aktion gegen Arbeitsunfälle. Und Debatten, Filmvorführungen und Radiosendungen gehören zum regelmäßigen Programm; gerade gestern am 2. Dezember wurde ein Vortrag zum den Anfängen des Faschismus in Frankreich abgehalten.

Auf der Straße
Die Schützendemo war ein weiteres Highlight, an dem sich etliche aus diesem Umfeld beteiligten. Ihre selbstgedrehten Videos vermitteln die Sichtweise jener, welche am Siegesplatz die vorbeiziehenden Schützen wüst beschimpft hatten (weitere Teile: 2, 3, 4)


Auch bei der Schülerdemo mischten sich Exponenten des Blocco Studentesco unters Volk und warben für ihre neofaschistische Verbindung.

Die Hockeyspiele des HC Bozen sind ebenso ein Fixpunkt im Programm vieler Neofaschisten von Bozen.



Auf Facebook
Nach den Polemiken um ihren Stand (CasaPound) gründeten sie auf Facebook eine G
ruppe mit dem Titel "Solidarietá al popolo Karen". Die Administratoren der Gruppe sind Simone Femia, Luca De Lucis und "BarOtto". Interessant: Wer bei Facebook angemeldet ist, kann alle 55 Mitglieder der Gruppe sehen - ebenso wie alle 81 Mitglieder der Facebook-Gruppe "Barotto Bolzano".

"Questura e parlamenario FI..."
Nicht weniger interessant dürfte ein Eintrag in ebenjenem Forum sein, in dem es um eine Flugblattaktion gegen die Bar 8 geht, von welcher im "Alto Adige" berichtet wurde. Sowohl der Quästor als auch Forza-Italia-Abgeordnete Micheala Biancofiore hatten die im September 2008 von Gabriel Sigmund und Raissa Costa erhobenen Vorfwürfe gegen die Bar 8 zurückgewiesen.
Fa discutere la presa di posizione di Gabriel Sigmund e Raissa Costa di Sinistra dell'Alto Adige su presunte aggressioni neofasciste nei pressi di un noto bar in via Dalmazia. Il questore Piero Innocenti, che ieri mattina li ha incontrati per avere informazioni più dettagliate in merito, ha sottolineato che i due non avrebbero mai parlato di scarsa fiducia nelle autorità di polizia e, soprattutto, che non hanno fatto riferimento ad episodi specifici (indicando le persone intimidite). (Alto Adige, 14.11.08)
Im Forum ist nun dieser Eintrag, gepostet vom Besitzer der Bar 8, mit folgendem Titel zu lesen: "AGGRESSIONI FASCISTE - QUESTURA E PARLAMENTARE FI DIFENDONO BAR8". Der User "Filippo" schreibt als Antwort: "notizia dalle due facce... da una parte, figura di emme per i soliti compagnucoli sempre pronti a piangere. dall'altra, potrebbero sfruttarla come dimostrazione che questura&co. son sempre pronte a coprirci. Muoversi bene, come fino ad ora avete comunque fatto. In alto i cuori."
Wie diese Aussagen zu bewerten sind, mag nicht ganz klar sein. Sicher ist aber, dass dieses neofaschistische Nest in der Dalmatienstraße 16/Bozen inakzeptabel ist! Fordern wir daher die Schließung der Bar 8 und ein Ende der neofaschistischen Umtriebe in Bozen!

Nazis demonstrieren "für Südtirol"

Nachdem die "Jungen Nationaldemokraten (JN)", der Jugendbund der rechtsextremen NPD in Deutschland, eine Pro-Südtirol-Aktion auf der Fürther Kirchweih und in München vor dem italienischen und Österreichischen Generalkonsulat veranstaltet hatten, marschierten nun Nazis mit Südtirol-Fahnen bei einer Antifa-Demo in Nürnberg auf.
Nach der Eröffnung eines Ladens der Nazi-Marke "Thor Steinar" am 28.11.2008 in Nürnberg wurde am Tag darauf eine Antifa-Demo abgehalten, um gegen diesen Missstand zu protestieren. Derweilen protestierten Nazis vor dem italienischen Konsulat für die "Freiheit Südtirols":
Schon ab 14 Uhr trennten Polizeikräfte knapp 100 Nazi-GegnerInnen und 30 Neonazis voneinander. Der rechtsextreme „Bund Frankenland“ hatte vor dem italienischen Konsulat eine Kundgebung für die „Freiheit Südtirols“ angemeldet. Eingekreist von zwei teilweise spontanen Versammlungen erhielten die Nazis jedoch kaum öffentliche Aufmerksamkeit. (de.indymedia.org)
Wer ist der "Bund Frankenland"?
Das Informationsportal "Blick nach Rechts" hatte berichtet, dass "[d]er „Bund Frankenland“ [ ] ein Spendenkonto für die inhaftierten Südtiroler „Nationalisten“ bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg eingerichtet [hat]. Der Bund Frankenland wurde 1992 als eingetragener Verein registriert. Vorstandsmitglieder waren zu diesem Zeitpunkt Uwe Meenen und Jürgen Schwab. Ziel des BF war die Beseitigung des Grundgesetzes und der parlamentarischen Demokratie sowie die Schaffung eines "Vierten Deutschen Reichs" nationalistisch-rassistischer Prägung. "
Im Halbjahresbericht 2008 des Verfassungschsschutzes Bayern heißt es: "Der 1. Vorsitzende des „Bundes Frankenlande.V.“, Uwe Meenen, ist zugleich stellvertretender Vorsitzender des NPD-Landesverbands Bayern sowie Vorsitzender des NPD-Bezirksverbands Unterfranken."

martedì 2 dicembre 2008

«Togliete quello stand e' gestito da fascisti»

Articolo "Alto Adige" 28-11-08
BOLZANO. «Qui l’unica testa rasata è la mia». Walter Pilo, presidente de«l’Uomo Libero», si toglie il berretto e smorza con una battuta le polemiche sulla presenza di un’associazione legata a gruppi di estrema destra al mercatino della solidarietà in piazza del Grano. Lo stand a favore dei Karen - antico popolo tibetano sterminato dalla dittatura birmana - ha acceso discussioni anche nella seduta del consiglio comunale di ieri sera. «Sono tutte strumentalizzazioni politiche», continua Pilo.
Ma la presenza tra le bancarelle de «l’Uomo Libero» - associazione collegata all’organizzazione di estrema destra Casapound - ha scatenato le critiche dei partiti di sinistra. «La licenza è in regola - ha detto Patrizia Trincanato, assessore alle Politiche sociali - ma bisognerebbe fare alcuni controlli sulle attività del gruppo». La replica di Gianfranco Piccolin (Unitalia): «E’ inammissibile. Gli amministratori non possono assumere atteggiamenti antidemocratici nella gestione degli spazi pubblici».
Il sindaco Spagnolli ha cercato di fare chiarezza: «La licenza in regola, abbiamo già fatto verifiche approfondite. Ed è impensabile togliere lo stand solo per motivi ideologici». L’associazione è iscritta nell’apposito registro e nel 2008 ha ricevuto 35mila euro dalla Regione per un’iniziativa in Birmania. «Un progetto agricolo volto a creare condizioni necessarie all’autosufficienza alimentare dei Karen», spiega Pilo. Poi afferra una borsa colorata: «Queste le producono loro e il ricavato servirà per le coltivazioni. La nostra è solidarietà. Chi si lamenta dovrebbe preoccuparsi delle statuine cinesi vendute qualche metro più in là, oggetti realizzati in condizioni di schiavitù».
Was ist "L'Uomo Libero"?
Die Organisation "L'Uomo Libero" ist - ebenso wie die "Comunitá Solidarista Popoli" aus Verona, zu welcher gute Kontakte bestehen - als humanitär-faschistische Organisation zu bezeichnen. Beide Organisationen bewegen sich vor allem im neofaschistischen Umfeld, Pflegen enge Verbindugnen zu CasaPound und werden auf neofaschistischen Seiten regelmäßig und fleissig beworben. Sie setzen sich für das Volk der Karen in Burma ein - neben den Minderheiten in Tibet und Vietnam das Paradethema faschistischer Spendenfreudigkeit. Warum? Weil alle drei dieser Volksgruppen unter sich als "kommunistisch" deklarierenden Diktaturen leiden und ihre Unterstüzung als Kampf gegen den Kommunismus bzw. als antikommunistische Pflicht gesehen wird. Positiver Nebeneffekt: Die Themen sind sehr populär und finden breite Unterstützung in der italienischen Bevölkerung. Zwischen "L'Uomo Libero" und der "Comunitá Solidarista Popoli" besteht eine sehr gute Verbindung; in diesem Jahr hatte man das gemeinsame Projekt "Terra e identitá" gestartet. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Aussage von Francesco Nerozzi, Gründer der CSP, in einem Interview mit der neofaschistischen Internetplattform LaDestra.info: "Da quali esperienze precedenti provengono i suoi componenti?" "Alcuni di noi in passato hanno fatto politica, più o meno “ufficiale” in ambienti di destra, o se preferite “neofascisti”. Qualcuno aveva aderito al MSI, qualcun altro ne era stato anche espulso. Altri non erano mai entrati in una sede del partito ma magari erano sempre in piazza in occasione di manifestazioni e volantinaggi. Insomma, esperienze diverse, ma tutte vissute nello stesso contesto."
Links: Artikel zu den Hintergründen, Interview auf LaDestra.info

Die Reaktionen in Südtirol
Dass der Bürgermeister von Bozen, Luigi Spagnolli, beteuert, dass "ideologische Motive" kein Grund wären, den Stand zu verbieten, ist nicht nachvollziebar. Neofaschisten und deren Vorfeldorganisationen dürfen keinen Platz in der Öffentlichkeit einnehmen, weder in Italien noch in Südtirol. Es gibt zahlreiche andere Organisationen mit einer im Gegensatz zu "L'Uomo Libero" weißen Weste, welche sich für diese Minderheiten einsetzen, z.B. Human Rights International oder Helfen ohne Grenzen, beide aus Südtirol. Wer helfen will, brauch sich daher nicht - wissend oder unwissend - um Steigbügelhalter von Faschisten machen zu lassen.